"Gemeinsam können Kommunen und Bürgerinnen und Bürger viel bewirken, um wohnungslose Menschen vor den Gefahren extremer Hitze zu schützen", sagte die Diakonie-Sozialvorständin Elke Ronneberger am Dienstag in Berlin.
Die Diakonie bittet, in diesen Tagen einen besonderen Blick auf Menschen auf der Straße zu haben. "Fragen Sie höflich, ob jemand etwas zu trinken braucht", lautet ein Rat. Eine Flasche Wasser könne Leben retten: "Nicht wegsehen: Zeigen Sie Mitgefühl, sprechen Sie Menschen freundlich an - viele sind dankbar für Aufmerksamkeit und ein kurzes Gespräch."
Im Notfall 112 wählen
Bei akuten Notlagen, wenn jemand desorientiert wirke oder reglos in der Sonne liege, solle im Zweifel der Notruf 112 gewählt werden.
Von den Städten fordert der evangelische Wohlfahrtsverband, klimatisierte Einrichtungen wie Ämter, Bibliotheken und Museen tagsüber für hitzegefährdete Menschen zugänglich zu machen. "Zusätzlich sollten auf öffentlichen Plätzen und in Parks temporäre
Schattenspender installiert werden - zum Beispiel durch große Sonnensegel oder Zelte", verlangt die Diakonie.
Auch sei es geboten, mehr öffentliche Trinkbrunnen bereitzustellen, mobile Wasserstationen zu installieren sowie Wasserflaschen in öffentlichen Gebäuden kostenlos zur Verfügung zu stellen.