Konkret fordert die Diakonie für jedes Kind eine Beihilfe von 50 Euro. Das würde den Staat insgesamt 85 Millionen Euro kosten. 2012 seien rund 250 Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nicht ausgegeben worden, "anstatt diese Mittel komplett in den Bundeshaushalt zurückfließen zu lassen, sollte ein Teil für eine Weihnachtsbeihilfe verwendet werden", so Maria Loheide vom sozialpolitischen Diakonie-Vorstand am Freitag in Berlin.
Im Regelsatz für Arbeitslose sind laut Diakonie weder Weihnachtsbaum noch Geschenke vorgesehen. "Wenn alle Reserven aufgebraucht sind, reicht die Grundsicherung für Arbeitslose häufig gerade zum Überleben. Zum Weihnachtsfest gehören insbesondere für Kinder ein Tannenbaum und Weihnachtsgeschenke", betonte Loheide.
Bis 2005 gab es in der Sozialhilfe eine Weihnachtsbeihilfe von durchschnittlich 68 Euro. Mit der Einführung von Hartz IV wurde diese abgeschafft.