Mehrere Haufen an Spezialsand stehen schon bereit. Insgesamt sind es 30 Tonnen dieses feinen Materials, das der Prager Künstler Jiri Kaspar bis Ende des Monats am Luitpoldplatz im niederbayerischen Deggendorf verbauen wird. Im Zentrum der Stadt vor der Heilig-Grab-Kirche Sankt Peter und Paul entsteht derzeit nach eigenen Angaben Deutschlands größte Sandkrippe: ein knapp drei Meter hohes und noch breiteres Kunstwerk. Vom ersten Adventwochenende bis zum 6. Januar wird es zu sehen sein.
Wer zuschauen will, wie die Figuren nach und nach Gestalt annehmen, kann dies unter www.deggendorf-pulsiert.de über einen Livestream verfolgen. Die Köpfe von Maria und Josef unter einem Sternenhimmel samt einer Mondsichel sowie zwei Palmen im Hintergrund waren an diesem Wochenende bereits erkennbar.
Nach und nach sollen Esel und Ochs, weitere Tiere sowie die drei Heiligen Könige dazukommen - und natürlich das Jesuskind. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, selbst ein passionierter Krippensammler, wird am 30. November zu Gast in Deggendorf sein und die Krippe segnen.
Das Projekt wird durch den Kleinprojektefonds des Programms Interreg Bayern - Tschechien unterstützt, kofinanziert von der Europäischen Union, wie es heißt. Dazu kommen weitere Förderer aus der Stadt. Es ist schon das dritte Mal, dass eine solche Sandkrippe im Zentrum aufgebaut wird.