Deutsches Pilgerzentrum in Rom sorgt sich um seinen Standort

Anlaufstelle für Pilger gefährdet

Aufregung gibt es derzeit um das Deutsche Pilgerzentrum in Rom. Die von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) getragene Einrichtung, die sich in unmittelbarer Nähe des Petersplatzes befindet, sieht ihren Standort in Frage gestellt. Grund ist die deutlich höhere Miete, die der Orden der Salvatorianer als Vermieter künftig für die Räumlichkeiten haben will, wie es heißt. Eine Sprecherin der DBK sagte am Dienstag auf Anfrage in Bonn, die Bischofskonferenz stehe mit den Ordensleuten in Verhandlungen. Noch sei nichts entschieden.

 (DR)

Die Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Pilgerstellen (AGDP) forderte am gleichen Tag den Erhalt des Zentrums. Der dortige Leiter, Don Antonio Tedesco, leiste für die deutschen Pilger einen "unschätzbaren und wertvollen Dienst", sagte der AGDP-Vorstandsvorsitzende und geschäftsführende Direktor des Bayerischen Pilgerbüros, Bernhard Meyer, in München. So kümmere er sich etwa um geeignete Kirchen, in denen die deutschen Pilgergruppen ihre Gottesdienste halten könnten, und organisiere die Eintrittskarten für die Generalaudienzen. Laut Müller boomen seit der Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst die Rom-Wallfahrten aus Deutschland. Die Zahl der deutschen Pilger habe sich in diesem Jahr verdoppelt. Zudem wird Benedikt XVI. wird am 16. April 80 Jahre alt, weshalb die Verantwortlichen mit weiter hohen Besucherzahlen rechnen.