Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

 (DR)

Im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR) sind mehr als 80 regionale Gruppen organisiert. Sie betrachten es als ihre Aufgabe, sich "für die Verständigung zwischen Christen und Juden, den Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus sowie für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Religionen" einzusetzen.

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften jährlich im März die "Woche der Brüderlichkeit" gegen weltanschaulichen Fanatismus und religiöse Intoleranz. Jeweils zum Auftakt verleiht der Koordinierungsrat die Buber-Rosenzweig-Medaille - für Menschen, Institutionen oder Initiativen, die sich in der Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben.

Der Koordinierungsrat besteht seit 1949. Er ist Mitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden. Schirmherr des Koordinierungsrats ist meist der jeweils aktuelle Bundespräsident. Das Präsidium besteht aus Margaretha Hackermeier als Katholische Präsidentin, Friedhelm Pieper als Evangelischer sowie Rabbiner Andreas Nachama als Jüdischer Präsident.

Neben dem Vorstand gibt es ein beratendes Kuratorium, dem auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, sowie der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, angehören. (kna)