Deutsche Priester unterstützen Mitbrüder finanziell

"Zeichen der Solidarität"

Katholische Priester in Deutschland unterstützen Geistliche in Mittel-, Ost- und Nordeuropa im laufenden Jahr mit 5,8 Millionen Euro. Allein 4,9 Millionen Euro fließen in Diözesen in Nordeuropa.

Symbolbild Geld und Kirche / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Geld und Kirche / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das teilte das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken am Montag in Paderborn mit. Davon seien rund 2,7 Millionen Euro für die Gehälter von Priestern vorgesehen und etwa 1,9 Millionen Euro für Bau oder Instandhaltung von deren Wohnungen. Rund 350.000 Euro würden in Fahrzeuge investiert, "die die Priester in ihren riesigen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen". Mit den restlichen rund 730.000 Euro würden die Gehälter von Geistlichen in Mittel- und Osteuropa bezuschusst.

Laut Bonifatiuswerk stammen die Gelder aus einer Solidarabgabe von Priestern aus Deutschland, die ein Prozent ihres Gehalts für Mitbrüder in Mittel-, Ost- und Nordeuropa bereitstellen. Dort stellen katholische Christen eine Minderheit dar. "Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die Bistümer in diesen Ländern ohne diese Zuschüsse die notwendigen Ausgaben vor Ort nicht ausreichend finanzieren", so das Hilfswerk. Generalsekretär Georg Austen, lobte das "deutliche Zeichen der Solidarität".

Quelle:
KNA