Der Kampf um Mossul

Zurückeroberung geglückt?

Drei Jahre nach der Einnahme Mossuls durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die irakische Armee die Metropole offensichtlich zurückerobert.

Beschädigtes Kreuz über Mossul / © Jako Klamer (KiN)
Beschädigtes Kreuz über Mossul / © Jako Klamer ( KiN )

Ein Rückblick: Juni 2014 - Der IS nimmt die zweitgrößte irakische Stadt mit einem Überraschungsangriff ein und errichtet in weiten Teilen des Landes ein Terrorregime. Juli 2014 - Der Anführer der Terrorgruppe, Abu Bakr al-Bagdadi, zeigt sich erstmals in der Öffentlichkeit. Er ist in einem Video bei der Freitagspredigt in der Großen Moschee in Mossul zu sehen.

 August 2014 - Kurdische Soldaten vertreiben mit Unterstützung der US-Luftwaffe den IS vom strategisch bedeutenden Mossul-Staudamm. Oktober 2016 - Armee, kurdische Kämpfer und verbündete Truppen starten eine Großoffensive zur Rückeroberung der letzten IS-Bastion im Irak. Die militanten Islamisten hatten in den Monaten zuvor schon wichtige Gebiete verloren. 

Januar 2017 - Regierungskräfte erobern den Osten der durch den Fluss Tigris geteilten Stadt im Norden des Iraks zurück. Februar 2017 - Der Sturm auf den Westen der Stadt beginnt. Juni 2017 - Die Schlacht um Mossul geht in die entscheidende Phase. IS-Kämpfer sprengen nach Angaben der irakischen Führung und der USA die Jahrhunderte alte Große Moschee. 9. Juli 2017 - Die Armee bricht in den letzten Zufluchtsort des IS im Westteil Mossuls ein und feiert den Sieg über die Dschihadisten. (dpa)