Prof. Dr. Georg Schmidt

Der Dreißigjährige Krieg

Aus Anlass des 400. Jahrestags des Kriegsbeginns am 23. Mai 1618 beschäftigte sich der Historiker Georg Schmidt mit dem Dreißigjährigen Krieg als Gottes Wille, Menschenwerk und Urkatastrophe.

Photogravure nach dem Gemälde "Prager Fenstersturz" von Wenzel von Broznik / © akg-images GmbH (epd)
Photogravure nach dem Gemälde "Prager Fenstersturz" von Wenzel von Broznik / © akg-images GmbH ( epd )

Die dreißig Jahre zwischen 1618 und 1648 haben millionenfachen Tod, Verwüstung und Barbarei über Mitteleuropa gebracht und die politischen Verhältnisse durcheinandergewirbelt. Diese Zeitspanne bildet die große Zäsur zwischen Reformation und Französischer Revolution. Georg Schmidt, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Jena, benennt die großen Konfliktherde und greift die Bedeutung der Ereignisse für die historische Entwicklung der deutschen Frage auf. Erst die historische Selbstvergewisserung über die disparate, gleichwohl aber gemeinsam erfahrene und als deutsche wahrgenommene Geschichte ermöglicht deren feste Verankerung in einem künftigen historischen Gedächtnis Europas.

Professor Schmidt hielt seinen Vortrag im Mai 2018 im Domforum Köln.

Erstsendung: 31.05.2018

 

Quelle:
DR