Podiumsdiskussion

"Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP) - Was handeln wir uns ein?"

In kaum einem Land wird das geplante Freihandelsabkommen zwischen USA und Europa so kontrovers diskutiert wie in Deutschland. Um Vor- und Nachteile drehte sich eine Veranstaltung im Kölner Domforum.

Ein trojanisches TTIP-Pferd? - Protestaktion gegen das Handelsabkommen in Dresden (dpa)
Ein trojanisches TTIP-Pferd? - Protestaktion gegen das Handelsabkommen in Dresden / ( dpa )

Seit 2013 wird zwischen der EU und den USA eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP) verhandelt. Diese soll zu mehr Wirtschaftswachstum führen, Arbeitsplätze schaffen, gemeinsame Standards ermöglichen, dem Verbraucher niedrigere Preise und eine größere Produktvielfalt bei Waren und Dienstleistungen bescheren. Die Etablierung eines solchen Handels- und Investitionsschutz-Abkommens stößt auf erheblichen Widerstand und wirft grundsätzliche Fragen auf: Inwieweit sollen die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA den Kräften des Freihandels überlassen werden? Wem würde ein solches Abkommen Vorteile bringen, wem drohen Nachteile? Schränken wir mit der TTIP unsere eigene politische Gestaltungsmacht in der EU ein? Wird durch die TTIP eine notwendige sozialökologische Transformation der Wirtschaft behindert?

Dazu diskutierten im Mai 2015 im Kölner Domforum:

- Elmar Brok (MdEP, Franktion der Europäischen Volkspartei)

- Baio de Masi (MdEP, Fraktion der Europäischen Linken)

- Friedhelm Hengsbach (Professor em. für christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen)

- Jürgen Matthes (Institut der Deutschen Wirtschaft Köln e.V.)

Zuvor gab es jeweils ein Statement zum Thema von Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ und Jürgen Matthes. Die Moderation des Abends hatte Dr. Ralf Hell (Team Europe der Europäischen Kommission).