Danke allen Dienstagsmenschen

Danke - Aktion im Advent I

Um die 700 Menschen waren über die Jahre dienstags zu Gast in der Sendung Menschen im domradio. Heute ziehen die Dienstagsmenschen um, werden Sonntagsmenschen.

Jürgen Werth / © Lea Weidenberg (ak)
Jürgen Werth / © Lea Weidenberg ( ak )

Der erste Sonntagsmensch ist: Jürgen Werth. Eigentlich sollte er noch ein Dienstagsmensch werden. Dazu kam er gut gelaunt im November extra von Wetzlar angereist.

Die gute Laune blieb, obwohl mir ein dicker Fehler unterlaufen war: ich hatte ihm ein falsches Datum genannt. Und der Dienstaggast für diesen Dienstag war auch schon da. Extra aus Frankfurt gekommen. Mit ihm muss ich in Studio. Jürgen Werth muss also leider warten.

Es gäbe Schlimmeres, als in Köln Zeit zu habe, lächelt Jürgen Werth, Radiomacher, Autor und Liedermacher meine Zerknirschtheit weg. Geht erst in den Dom, dann in die Stadt. Als er zurückkommt, suchen wir uns einen Ort für das Interview.

Es ist ein grauer Tag in Köln. Als wir auf einer Parkbank am Rhein sitzen, lachen uns viele Menschen an. Jürgen Werth lacht zurück. Und steigt gleich steil mit dem Wesentlichen ein:

„In meinem Leben soll deutlich werden, dass Gott ein barmherziger Gott ist.“ „Wie das?“ will ich wissen, er nimmt ein Bild: Wer sich der Sonne aussetze, bekomme ein strahlendes Gesicht, sagt er. Und strahlt mich an.

Es ist eine schöne Sendung geworden finde ich - und heute macht genau diese Sendung mit Jürgen Werth den Auftakt, wenn die Dienstagsmenschen jetzt immer sonntags kommen. Immer um 17 Uhr und immer am Stück. Eine Stunde, ein Gespräch, ein Sonntagsmensch. Die Sendung Menschen im domradio eben.

Aber, und das ist mir heute ein Anliegen. Nach so vielen Jahren und eben um die 700 Dienstagsgäste muss das jetzt mal sein. Und da passt es gut, dass dieser Advent im domradio unter dem Motto: Danke steht.

Denn: ich muss Danke sagen. Danke an all die vielen Gäste, bekannte und unbekannte, die die Mühe auf sich genommen haben, zu uns zu kommen, die uns, vor allem mir, soviel Zeit und Vertrauen geschenkt haben, um aus ihrem Leben zu erzählen. Von ihren Träumen und Tränen, Wunden und Wundern und auch von ihren Höllen und Himmeln. Ich find das sehr besonders und gar nicht selbstverständlich.

Danke aber auch an Sie, die Sie alle zuhören. Für Sie machen wir das. Ich freue mich, wenn Sie weiter dabei sind. Jetzt immer sonntags, immer um 17 Uhr: Sendung Menschen im domradio