Citykirchenprojekte

 (DR)

Im deutschsprachigen Raum haben sich derzeit 113 Einrichtungen der evangelischen und der katholischen Kirche im ökumenischen Netzwerk Citykirchenprojekte zusammengeschlossen. Die Anlaufstellen, die keine Kirchengemeinden sind, nennen sich beispielsweise "Auszeit", "Lichtblick" oder "Offener Himmel" und haben gemeinsam, dass sie Passanten in der Stadt zu Gesprächen und Begegnungen einladen. Mitglieder des Netzwerkes kommen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich.

Häufig sind die Kirchenläden mit Cafés verbunden und haben Kircheneintrittsstellen angegliedert. Manche liegen neben kulturell bedeutenden Kirchenbauten, andere abseits des städtischen Trubels. Völlig unterschiedlich sind auch die Konzepte sowie die personelle und finanzielle Ausstattung dieser Einrichtungen. Projekte dieser Art gibt es unter anderem in Bremen, Frankfurt am Main, Köln und Berlin.

Seit 1992 treffen sich die Vertreter der Citykirchenprojekte zum Austausch, 2004 wurde das Netzwerk gegründet. Pastor Heiko Kuschel (Schweinfurt) vom Sprecherteam sieht die Initiativen als Angebot für Passanten, die oft der Kirche fern stehen. Alle zwei Jahre treffen sich Projektvertreter zu einer Tagung wie derzeit in Bremen. Das Thema des dreitägigen Treffens in der Hansestadt: "Stadtluft macht frei - kreativ Kirche sein." (epd/Stand 17.04.2018)