Christus treu bleiben: Drei Tipps vom Papst

 (DR)

Bei einem Treffen mit kolumbianischen Priestern, Ordensleuten und Seminaristen hat der Papst diese zu einem tatkräftigen, wahrhaftigen und freudigen Glaubensleben aufgefordert. Vor den rund 12.000 Besuchern in Medellins Veranstaltungsarena "La Macarena" betonte er am Samstagnachmittag (Ortszeit), dass Berufungen sich auch "auf dem Weg des Leidens und des Blutes" fänden.

Immer wieder wich der Papst vom Redemanuskript ab und ergänzte seine Aussagen durch spontane Ansprachen an die Zuhörer. "Wie viele Minuten, wie viele Stunden lest ihr am Tag im Evangelium?", fragte er die Besucher in der Arena. Er schlug ihnen drei Arten und Weisen vor, "ein Bleiben in Christus in die Tat umzusetzen":

Eine erste sei es, die Wirklichkeit mit dem Blick und der Gesinnung Jesu zu sehen: "nicht als Richter, sondern als barmherziger Samariter". Ebenso mit den Taten und Worten Jesu, in Liebe zu den Nahen und mit der Suche der Fernen.

Eine zweite Weise sei ein gründliches Studium, ein "betendes Lesen des Wortes Gottes". Dieses solle die Widrigkeiten des Lebens nicht ausblenden, weder Moden und Ideologien folgen noch Nostalgien anhängen; schon gar nicht solle man "Antworten auf nicht gestellte Fragen zu geben suchen", mahnte der Papst.

Als dritte Art, mit Christus in Verbindung zu bleiben, empfahl er "jene unbändige Freude, die uns niemand nehmen kann. Wir werden die Hoffnung des neuen Lebens, das Christus geschenkt hat, verbreiten." (kna, dr, 10.09.2017)