DOMRADIO.DE: Sind sie schon in Weihnachtsstimmung?
Birgit Müller (Leiterin Christkindpostamt Engelskirchen): Spätestens wenn wir die Christkindpostfiliale betreten, bekommen wir das Gefühl. Man muss sich das vorstellen, hier ist alles wunderschön, weihnachtlich geschmückt mit Tannengirlanden und Lichterglanz. Es ist weihnachtlich, schön und himmlisch.
DOMRADIO.DE: Ab dem 12. November können Ihnen Kinder und alle, die wollen, Briefe schicken?
Müller: Ja, wir sind heute sozusagen mit der Post hier angekommen. Circa 9.000 Briefe sind jetzt schon angekommen. Wir beginnen auch gleich mit der Arbeit. Es sind wunderschön gestaltete Briefe, bunt, mit Glitzer und Glimmer versehen. Wir sind schon gespannt auf den Inhalt.
DOMRADIO.DE: Können Sie sich Zeit für die einzelnen Briefe nehmen?
Müller: Wir sind 20 Helfer und Helferinnen hier vor Ort. Wir wechseln uns mit den Tätigkeiten ab. Wir sind damit beschäftigt, die Briefe zu lesen und hinterher das Antwortschreiben an die Kinder zu versenden. Das ist unsere Aufgabe in diesen fast sechs Wochen bis Heiligabend.
DOMRADIO.DE: Können Sie überschlagen, wie viel das bis zum Heiligabend sein wird, wenn das jetzt schon 9.000 sind?
Müller: Wie es dieses Jahr ist, wissen wir nicht. Es ist jedes Jahr eine neue Überraschung. Meistens sind es rund 140.000 Briefe, die hier ankommen. Dieses Jahr haben wir Jubiläum. Wir haben unser 40-jähriges Christkindpostamt. Wir haben bis jetzt drei Millionen Briefe beantwortet.
DOMRADIO.DE: Wenn die Kinder einen Brief schreiben wollen, schreiben sie den lieber jetzt als später, oder?
Müller: Ja, auf jeden Fall. Man muss auch an die Briefzusteller denken. Die haben gerade vor Weihnachten alle Hände voll. Briefe die bis zum 18. Dezember hier ankommen, werden rechtzeitig beantwortet und bei den Kindern ankommen. Wir arbeiten sehr fleißig, damit auch kein Kind enttäuscht wird.
DOMRADIO.DE: Haben Sie noch ein Schreiben im Kopf, das besonders rührend gewesen ist?
Müller: Generell haben wir sehr viele lustige, schöne Briefe. Da ist alles dabei, auch rührende Briefe. Ich erinnere mich an einen Brief aus der Ukraine. In dem schreibt ein Kind: "Bitte, bitte hilf, dass mein Papa nicht in den Einsatz muss." Das stimmt einen dann doch ein bisschen traurig.
Das Interview führte Marcus Poschlod.