Von Menschen ohne Religionszugehörigkeit spendeten hingegen nur 46 Prozent, teilte der Deutsche Fundraising Verband am Mittwoch in Berlin mit.
Betrachte man die Altersgruppe über 60 unter den Christinnen und Christen, steige die Zahl der Spendenden auf 62 Prozent im Vergleich zu 52 Prozent unter den Konfessionslosen. Spendende Christinnen und Christen seien mit 45 Prozent in der Gesamtbevölkerung auch ehrenamtlich überdurchschnittlich engagiert, hieß es weiter. BeiKonfessionslosen sind es den Angaben zufolge 39 Prozent.
"Solidarität, Nächstenliebe, Verantwortung"
Auch Muslime in Deutschland zeigten ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement: 55 Prozent der Menschen islamischen Glaubens seien Spenderinnen und Spender. 52 sind laut Teilergebnis des Deutschen Spendenmonitors ehrenamtlich engagiert. Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge 5.000 Internetnutzer zwischen 16 und 70 Jahren in Deutschland analysiert.
Die Kultur des Gebens ist nach Aussage der Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes, Larissa Probst, "weniger etwas spezifisch Christliches und korreliert mehr mit religiösen Werten wie gelebter Solidarität, Nächstenliebe und Verantwortung für Dritte, die viele Religionsgemeinschaften so oder ähnlich predigen."