CDU-Parteireform

 (DR)

Präsidium und Bundesvorstand der CDU haben eine Parteireform auf den Weg gebracht. Sie sieht neue und größere Beteiligungsmöglichkeiten der Mitglieder vor und dient einer besseren Mitgliederwerbung. Der Beschluss "Meine CDU 2017. Die Volkspartei" soll vom Bundesparteitag im Dezember verabschiedet werden.

Laut Tauber will sich die CDU künftig stärker um die Mitgliedschaft von Frauen, Jüngeren und Menschen mit Migrationshintergrund bemühen. Ziel sei es, den Frauenanteil bis 2020 auf mindestens 30 Prozent zu steigern.

In dem Papier werden das christliche Menschenbild, die soziale Marktwirtschaft und die "Liebe zu unserem Land im Sinne der europäischen Idee" als Grundlagen des politischen Handelns genannt. Das "C" sei "Anspruch und Verpflichtung", "Kompass und Anker" in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft.

Für eine größere Mitwirkung solle das Mitgliederprinzip auf Kreisebene verpflichtend eingeführt werden, so dass Mitglieder etwa bei der Aufstellung von Kandidaten für ein Bürgermeisteramt stets mitentscheiden könnten. Zudem sollen Mitglieder nach einem bestimmten Quorum ein direktes Antragsrecht in Sachfragen zu Parteitagen oberhalb der Kreisebene erhalten.

(kna)