Caritas wirft Russland Zerstörung von Hilfsgütern vor

"Humanitäre Hilfe darf kein Ziel in einem Krieg sein"

Bei einem Drohnenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw sind laut Caritas international ein Mensch getötet und 300 Tonnen Hilfsgüter zerstört worden. Die Hilfsorganisation sprach von einer sinnlosen Aktion.

Symbolbild Hilfsgüter für die Ukraine / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Hilfsgüter für die Ukraine / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Humanitäre Hilfe darf kein Ziel in einem Krieg sein. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste, der in der Nacht zu Dienstag den Inhalt der Lagerhallen vernichtete, darunter auch warme Kleidung und Generatoren, die für die Winterhilfe bestimmt waren", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, in Freiburg.

Russischer Angriff auf Lwiw / © Mykola Tys (dpa)
Russischer Angriff auf Lwiw / © Mykola Tys ( dpa )

Er sprach von einer sinnlosen Aktion, die die Brutalität des Krieges zeige und insbesondere die Bevölkerung treffe.

Die Hilfsorganisation kündigte an, ihre Arbeit fortzusetzen. Caritas international hat im vergangenen Jahr in der Ukraine Hilfsprojekte mit 17,3 Millionen Euro finanziert und organisiert.

Caritas international

Caritas International arbeitet eng mit den weltweit 165 nationalen Caritas-Organisationen zusammen. Von seinem Hauptsitz in Freiburg aus unterstützt das katholische Hilfswerk jährlich etwa 1.000 Hilfsprojekte in aller Welt. In den Projekten gewährleisten die Kompetenz und das Engagement der einheimischen Caritas-Mitarbeiter den dauerhaften Erfolg vor Ort.

Die Caritas gibt es in über 160 Ländern / © Karolis Kavolelis (shutterstock)
Die Caritas gibt es in über 160 Ländern / © Karolis Kavolelis ( shutterstock )
Quelle:
KNA