Caritas sieht erste Ergebnisse bei Klimakonferenz positiv

"War so nicht unbedingt zu erwarten"

Caritas international hat die ersten Finanzentscheidungen der Weltklimakonferenz in Dubai begrüßt. Der Leiter der Hilfsorganisation, Oliver Müller, sprach von wichtigen und positiven Signalen, die von der Konferenz ausgegangen seien.

 Oliver Müller
 / © Julia Steinbrecht (KNA)
Oliver Müller / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Der Start war gut, weil der auf der Vorgängerkonferenz beschlossene Fonds für Schäden und Verluste jetzt in Dubai bereits am ersten Tag der Weltklimakonferenz handlungsfähig gemacht worden ist. Das ist eine gute Nachricht, vor allem für die Länder des Globalen Südens, die so nicht unbedingt zu erwarten war", sagte Müller am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Freiburg.

Forderung nach Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Als weiteres Hoffnungssignal bewertete er, dass sich zur Halbzeit der Konferenz 123 Staaten darauf geeinigt haben, den Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen. Für einen echten Erfolg der Konferenz brauche es aber auch entscheidende Fortschritte beim Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen, forderte Müller. 

"Da gibt es leider bislang nur sehr vage Formulierungen, die zur Zeit wenig Raum für Optimismus lassen."

Die Weltklimakonferenz tagt noch bis zum 12. Dezember in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Caritas international ist weltweit in der Katastrophenprävention und in Projekten zur Bewältigung der Klimawandelfolgen aktiv.

Caritas international

Caritas International arbeitet eng mit den weltweit 165 nationalen Caritas-Organisationen zusammen. Von seinem Hauptsitz in Freiburg aus unterstützt das katholische Hilfswerk jährlich etwa 1.000 Hilfsprojekte in aller Welt. In den Projekten gewährleisten die Kompetenz und das Engagement der einheimischen Caritas-Mitarbeiter den dauerhaften Erfolg vor Ort.

Die Caritas gibt es in über 160 Ländern / © Karolis Kavolelis (shutterstock)
Die Caritas gibt es in über 160 Ländern / © Karolis Kavolelis ( shutterstock )
Quelle:
KNA