Caritas-Hospiz soll Betrieb wieder aufnehmen

"Wir erleben große Solidarität"

Das bei einem Dachstuhlbrand teilweise zerstörte Kölner Caritas-Hospiz an St. Bartholomäus soll im kommenden Jahr seinen Betrieb wieder aufnehmen. Das teilte Pfarrer Franz Decker am Montag mit. Im domradio-Interview spricht der Direktor des Verbandes für die Stadt Köln über die Zukunft des Hauses.

 (DR)

Bei dem Brand waren drei Patienten ums Leben gekommen. Derzeit würden Sicherungsmaßnahmen am Gebäude durchgeführt, so Decker. Für zwei der fünf in umliegende Krankenhäuser evakuierte Patienten seien bereits neue Unterkünfte in der Stadt gefunden worden. Mit den weiteren Patienten und ihren Angehörigen werde über die Verlegung aus den Kliniken in weitere palliativ geführte Einrichtungen gesprochen.

„Wir erleben große Solidarität", so Decker. Neben Oberbürgermeister Jürgen Roters habe auch der Kölner Generalvikar Dominik Schwaderlapp bereits sein Beileid bekundet. Außerdem helfe die Bevölkerung des Stadtteils Porz, in dem das Hospiz liegt, stark mit.

Drei Menschen kommen ums Leben
Der Dachstuhl war bei dem Brand vollständig zerstört worden. Nach Ausbruch des Feuers hätten sich automatisch die Brandschutztüren geschlossen, was ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile verhindert habe. Die Kirchengemeinde als Gebäudeeigentümer bemühe sich um schnelle Schadensbegutachtung und Regulierung durch die Versicherung. Der Förderverein des Hospizes werde ein Spendenkonto für den Wiederaufbau einrichten.

Das Feuer war in einem Heimzimmer ausgebrochen. Gegenüber der Presse sagte ein Kölner Polizeisprecher, es werde geprüft, ob eine Kerze den Brand ausgelöst habe. Bei den Opfern handelt es sich um zwei 71 und 81 Jahre alte Frauen sowie einen 70-jährigen Mann.