Caritas für Entlastung der Kommunen bei Flüchtlingsausgaben

Gute Versorgung der Geflüchteten gewährleisten

Der Deutsche Caritasverband fordert eine Entlastung der Kommunen bei den Ausgaben für Ukraine-Flüchtlinge. Die Versorgung der Geflüchteten dürfe nicht von den finanziellen Mitteln einer Kommune abhängen, sondern müsse überall gut sein.

Ein Schild in den Farben der Ukraine mit der Aufschrift "Welcome" am Münchner Hauptbahnhof  / © Sven Hoppe (dpa)
Ein Schild in den Farben der Ukraine mit der Aufschrift "Welcome" am Münchner Hauptbahnhof / © Sven Hoppe ( dpa )

Bund und Länder beraten über Hilfen für ukrainische Kriegsflüchtlinge

Die Ministerpräsidenten beraten am 7. April mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), wie die Kosten für die Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge aufgeteilt werden sollen. Außerdem soll es bei dem Bund-Länder-Treffen darum gehen, wie die Registrierung und Verteilung der ankommenden Ukrainer auf die Länder und Kommunen am besten organisiert werden kann.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M), Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, bei Bund-Länder-Beratung zu Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. / © Hannibal Hanschke (dpa)
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, M), Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, bei Bund-Länder-Beratung zu Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. / © Hannibal Hanschke ( dpa )

"Die Kommunen sind sehr unterschiedlich aufgestellt, wenn es darum geht, Flüchtlinge in Empfang zu nehmen", heißt es in einer Mitteilung (Donnerstag) des Deutschen Caritasverbandes. Engagement und guter Wille seien vorhanden, aber längst nicht alle Gemeinden verfügten über das notwendige Geld, um Geflüchtete gut unterzubringen.

Geflüchtete überall gut versorgen

"Die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, sollen überall in Deutschland gut versorgt werden können - unabhängig davon, ob der Zufall sie in eine reiche oder eine arme Stadt geführt hat", sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa. Zudem sei es wichtig, dass die Kommunen finanziell handlungsfähig blieben, um ihre anderen Aufgaben weiterhin zu erfüllen.

"Deshalb braucht es schnell eine Verständigung darüber, wer im föderalen Staat welche Ausgaben übernimmt", so Welskop-Deffaa. Finanzschwache Kommunen benötigten dringend Unterstützung, um den erforderlichen Ausbau der sozialen Infrastruktur vornehmen zu können.

Quelle:
KNA
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