Caritas fordert vor Wahlen: "Lasst keinen sitzen"

Soziale Nöte sichtbar machen

Soziale Nöte sichtbar machen, Probleme vor Ort ansprechen und um Lösungen ringen, dafür tritt die Caritas im Erzbistum Köln mit der Aktion "Lasst keinen sitzen! - Demokratie wahr machen" ein. Vor den Kommunalwahlen in NRW will die Caritas damit wichtige sozialpolitische Herausforderungen in das öffentliche Bewusstsein bringen.

 (DR)

Die Kreis- und Stadt-Caritasverbände, der Sozialdienst katholischer Frauen, der Sozialdienst Katholischer Männer, IN VIA - Katholische Frauen- und Mädchensozialarbeit, die Kreuzbund-Selbsthilfe-Gruppen, die Malteser sowie weitere katholische Träger werden der Kampagne mit ideenreichen Aktionen, Veranstaltungen und Diskussionsrunden an vielen Orten ein Gesicht geben. Auf großformatigen Plakaten, die an 300 Standorten in allen größeren Städten der Erzdiözese zu sehen sind, weist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche mit einem symbolischen Stuhl auf soziale Nöte und Probleme vor Ort hin. „Es geht um gemeinschaftliche Verantwortung", erläutert Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel das Konzept. In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und zunehmender Aus- und Abgrenzung wolle man Menschen in Not eine Stimme zu geben. Eine soziale Demokratie müsse sich auch daran messen lassen, wie mit den Menschen am Rande der Gesellschaft umgegangen werde. „Es geht darum, allen Bürgerinnen und Bürgern die wichtige Erfahrung einer tragenden Gemeinschaft zu vermitteln", so Hensel.