Caritas fordert menschlichen Einsatz digitaler Technik

 (DR)

Die Caritas im Bistum Osnabrück will sich in diesem Jahr vorrangig den Herausforderungen der Digitalisierung stellen. Dabei gehe es zum einen um den Einsatz digitaler Technik im katholischen Sozialverband selbst, zum anderen aber auch um mit ihr verbundene Chancen und Gefahren für die Gesellschaft, sagte der Vorsitzende des Caritasrates, Gerrit Schulte, in Osnabrück. "Sozial braucht digital", zitierte Schulte das Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne. "Aber genauso braucht digital sozial."

Unstrittig sei, dass digitale Teilhabe eine zentrale Voraussetzung für soziale Teilhabe ist, so Schulte. In vielen Bereichen des Lebens kämen Menschen heute ohne Digitalkenntnisse nicht mehr aus. Das reiche von Terminabmachungen bei Behörden bis zum alltäglichen Einkauf vom Sofa aus.

Auch im Sozialbereich nutze ein immer größer werdender Teil der Bevölkerung digitale Angebote. Darauf müsse auch die Caritas reagieren. Bereits jetzt gebe es anonyme Online-Beratung etwa beim Projekt "U25" für suizidgefährdete junge Menschen, die "Anpacker-App" für ehrenamtliches Engagement und den Einsatz von Tablets zur Dokumentation in der Pflege. Dennoch müsse daneben immer auch die menschliche Begegnung möglich bleiben. (KNA / 25.2.19)