Caritas-Bischof dankt humanitären Helfern für ihren Einsatz

"Ausdruck gelebter Solidarität"

Zum Welttag der humanitären Hilfe erinnert der Freiburger Erzbischof Stephan Burger auf der Plattform X an die vielen Millionen Menschen in Krisengebieten weltweit und bedankt sich bei allen Helfern und Helferinnen.

Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Stephan Burger / © Harald Oppitz ( KNA )

"Humanitäre Hilfe ist Ausdruck gelebter Solidarität. Sie rettet Leben, lindert Leid und schenkt Hoffnung", zitierte die katholische Deutsche Bischofskonferenz den Freiburger Erzbischof am Dienstag in einem Post auf der Plattform X.

"Die Not der Schwächsten darf uns nicht gleichgültig lassen"

Weltweit litten Millionen von Menschen unter den Folgen von Krieg, Vertreibung, Hunger und Katastrophen. Er nannte beispielhaft die Ukraine, den Nahen Osten und das Horn von Afrika. Auch auf viele vergessene Krisenregionen wies er hin. 

"Die Not der Schwächsten darf uns nicht gleichgültig lassen", so Burger, der Vorsitzender der Kommission für caritative Fragen der Bischofskonferenz ist.

Laut aktuellen Zahlen sind weltweit rund 300 Millionen Menschen auf Unterstützung angewiesen. Laut der Aid Worker Security Database wurden bei humanitären Einsätzen in diesem Jahr bereits 265 Helfende getötet. 

Diese Zahl entspricht jetzt schon dem Durchschnittswert der vergangenen drei Jahre und könnte auch noch den Rekordwert aus dem Vorjahr übersteigen. Damals waren es 383 getötete Helfer.

Gefährlichste Länder für humanitäre Helfer 2025

Humanitäre Helfer in aller Welt sind in diesem Jahr offenbar besonders bedroht. 

Aktuell wurden bereits 265 Helfende im Einsatz getötet, wie aus den Daten der Aid Worker Security Database hervorgeht. Dieser Wert liegt bereits im August 2025 auf dem Durchschnittswert der vergangenen drei Jahre und könnte auch noch den Rekordwert aus dem Vorjahr einstellen (2024: 383 getötete Helfer). Bislang seien 245 Angriffe auf humanitäre Helfer erfasst (2024: 599). Dazu zählen neben Tötungen auch Entführungen, Festnahmen sowie Angriffe, die zu ernsthaften Verletzungen führten.

Das Freiwilligenteam der Caritas Libanon verteilt Lebensmittel an Menschen, die in der Gegend des Märtyrerplatzes leben und aufgrund der Bombenangriffe in der Stadt obdachlos geworden sind, am 4. Oktober 2024 in Beirut (Libanon). / © Francesca Volpi (KNA)
Das Freiwilligenteam der Caritas Libanon verteilt Lebensmittel an Menschen, die in der Gegend des Märtyrerplatzes leben und aufgrund der Bombenangriffe in der Stadt obdachlos geworden sind, am 4. Oktober 2024 in Beirut (Libanon). / © Francesca Volpi ( KNA )

 

Quelle:
KNA