Caritas begrüßt weitere Energiesparanreize

Verbraucher entlasten

Die Caritas hat die geplanten Regelungen zur Gaspreisbremse begrüßt und gleichzeitig weitere Energiesparanreize angemahnt. Die Hilfsorganisation ist Mitglied einer Experten-Kommission, die der Bundesregierung Ideen vorgeschlagen hat.

Viele Haushalte müssen in diesem Winter Energie sparen (shutterstock)
Viele Haushalte müssen in diesem Winter Energie sparen / ( shutterstock )

Wie die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, am Montag in Berlin erklärte, könnten damit Verbraucher und Wirtschaft entlastet, Gasmangel vermieden und das Klima geschützt werden.

Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth (dpa)
Eva Maria Welskop-Deffaa, Caritaspräsidentin / © Philipp von Ditfurth ( dpa )

Die Caritas-Präsidentin ist Mitglied einer Experten-Kommission, die der Bundesregierung Detailregelungen für die Gaspreisbremse vorschlagen sollte. Die Kommission legte den Abschlussbericht am Montag in Berlin vor.

Länder sollen Hilfsfonds unterstützen

Die geplanten Hilfefonds des Bundes für soziale Einrichtungen wie Krankenhäuser und in der Altenpflege müssten durch Fonds der Länder ergänzt werden, forderte Welskop-Deffaa. Kitas oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe würden durch die Gaspreisbremse "kurzfristig nicht ausreichend entlastet".

Gasumlage soll zunächst rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde betragen

Gasverbraucher müssen mit zusätzlichen Kosten ab Oktober rechnen. Die für das deutsche Marktgebiet verantwortliche Gesellschaft Trading Hub Europe gab in Berlin die Höhe der errechneten Gasumlage mit 2,419 Cent pro Kilowattstunde bekannt.

Damit können Gasversorger bis Ende März 2024 den Großteil der Kosten an ihre Kunden weitergeben, die ihnen entstehen, weil sie ausbleibende Lieferungen aus Russland mit neu gekauftem und deutlich teurerem Gas ersetzen müssen.

Eine Gasflamme brennt auf einem Küchenherd / © Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Eine Gasflamme brennt auf einem Küchenherd / © Hauke-Christian Dittrich ( dpa )
Quelle:
KNA