CARE im domradio zu den Aufbaubemühungen im Libanon

"Wie Deutschland nach 1945"

Kaum zwei Wochen nach der Waffenruhe im Libanon laufen die Bemühungen zum Wiederaufbau des Landes auf Hochtouren. Vor Ort sind inzwischen zahlreiche Hilfsorganisationen, CARE International hat schon vor Tagen mit der Verteilung von dringend benötigten Hilfsgütern in Beirut begonnen. Vor Ort dabei war Thomas Schwarz, der Sprecher von CARE International Deutschland.

 (DR)

Kaum zwei Wochen nach der Waffenruhe im Libanon laufen die Bemühungen zum Wiederaufbau des Landes auf Hochtouren. Vor Ort sind inzwischen zahlreiche Hilfsorganisationen, CARE International hat schon vor Tagen mit der Verteilung von dringend benötigten Hilfsgütern in Beirut begonnen. Vor Ort dabei war Thomas Schwarz, der Sprecher von CARE International Deutschland. Im domradio-Interview beschreibt er die Hilfsarbeit seiner Organisation, die Lage im Land und die Möglichkeit eines dauerhaften Friedens.

Kritik an Hilfe der Hisbollah
"Die Waffenruhe ist fragil", warnt Thomas Schwarz. Die UNO sei noch immer nicht vor Ort und auch die libanesische Armee im Süden noch lange nicht vollständig.

Die vordringlichen Probleme seien die zerstörten Wasserleitungen und die chronisch kranken Menschen. Hier setze CARE mit seiner Hilfsarbeit an. "Ein Großes Problem sind nach wie vor auch die nicht detonierten Bomben - für  die Menschen, vor allem Kinder, vor Ort. Und natürlich auch für die Hilfsorganisationen, die helfen wollen."

Kritisch beurteilt Schwarz die Hilfe der Hisbollah. Die radikalislamistische Organisation hatte in den vergangenen Tagen medienwirksam Geld an die Menschen verteilt. "Unser Ansatz ist natürlich ein völlig anderer. Wir fragen: Wer ist wirklich hilfsbedürftig. Ob die Hisbollah das auch zu leisten imstande ist, das bezweifle ich stark."

Hören Sie im domradio-Interview Thomas Schwarz, Pressesprecher von CARE International Deutschland.