Breites Bündnis für Gottesbezug in Kieler Landesverfassung

 (DR)

Ein Bündnis aus Religionen, Politik und Gesellschaft in Schleswig-Holstein hat eine Volksinitiative für die Aufnahme eines Gottesbezuges in die Landesverfassung gestartet. Zu den Initiatoren gehören neben den früheren Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) und Björn Engholm (SPD) auch Vertreter des Erzbistums Hamburg, der evangelischen Nordkirche, der Islamischen Religionsgemeinschaft Schleswig-Holstein "Schura" und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden, wie die Volksinitiative Gottesbezug in Kiel mitteilte.

Ziel der Initiative ist die Sammlung von mindestens 20.000 Unterschriften, damit sich der Landtag erneut mit der Aufnahme eines Gottesbezuges befassen muss. Im Herbst hatte es dafür keine Mehrheit im Parlament gegeben.

Begleitet wird die Initiative von der Kampagne "Für Gott in Schleswig-Holstein", wie es hieß. Dadurch soll eine breite Diskussion darüber angestoßen werden, welche Bedeutung Gott und das Engagement gläubiger Menschen sowie religiöser Institutionen im nördlichsten Bundesland heute haben - auch für diejenigen, die nicht gläubig sind. Nordkirche und Erzbistum Hamburg sagten der Initiative eine personelle, inhaltliche und logistische Begleitung zu. (Quelle: kna)