Bonner Religionspädagoge Gottfried Bitter gestorben

Bedeutender praktischer Theologe

Gottfried Bitter, langjähriger katholischer Religionspädagoge an der Universität Bonn, ist am 26. Oktober kurz nach seinem 87. Geburtstag gestorben. Das geht aus einer im Bonner General-Anzeiger veröffentlichten Todesanzeige hervor.

Trauer um Professor Dr. Gottfried Bitter (Pressestelle Bistum Eichstätt)

Der gebürtige Rheinländer, der seit 1958 dem Spiritanerorden angehörte, zählte zu den bedeutenden katholischen Vertretern im Bereich der praktischen Theologie in Deutschland.

Nach seiner Promotion 1975 in Münster und der Habilitation 1977 lehrte er zunächst an der Ruhruniversität Bochum.

Schwerpunkte Gemeindeseelsorge und Didaktik 

Von 1980 bis 2002 lehrte er in Bonn. Schwerpunkte seiner Arbeit waren unter anderem die Didaktik des Religionsunterrichts und die Gemeindeseelsorge.

Seit vielen Jahren unterstützte er das Notel in Köln, eine Notunterkunft für Obdachlose. Am Donnerstag wird Bitter auf dem Friedhof der Spiritaner im Kloster Knechtsteden bei Dormagen beigesetzt.

Spiritanerorden

Die Spiritaner (Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist und vom Unbefleckten Herzen Mariens) sind eine katholische missionierende Gemeinschaft. Ihre Wurzeln reichen über 300 Jahre zurück, als der Gründer Claude Francois Poullart des Places in Paris ein Haus kaufte, um jungen Männern aus armen Verhältnissen das Studium zum Priester zu ermöglichen. Nach ihrer Ausbildung sollten die jungen Männer selber in solchen Gebieten arbeiten, für die die Kirche nur schwer Seelsorger findet. Das waren damals die ländlichen Regionen Frankreichs und die überseeischen Besitzungen.

Feste Gebetszeiten gehören für die Mitarbeiter der Spiritaner-Stiftung zum Tagesablauf. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Feste Gebetszeiten gehören für die Mitarbeiter der Spiritaner-Stiftung zum Tagesablauf. / © Beatrice Tomasetti ( DR )
Quelle:
KNA