Bob Dylans Lieder durchziehen religiöse Themen

"Forever young, Bob Dylan!"

"Knockin' on Heavens Door", "Blowin' in the Wind", "The Times are a-Changin'": Mit seinen Songs spiegelt und prägt Bob Dylan seit den 1960er Jahren das Lebensgefühl der Protest-Generation.

Bob Dylan  / © Istvan Bajzat (dpa)
Bob Dylan / © Istvan Bajzat ( dpa )

Was vielen unbekannt ist: Wie ein roter Faden durchziehen von Anfang an religiöse Themen seine Lieder. Mit prophetischem Pathos beklagt Dylan Ungerechtigkeit und mahnt vor der Apokalypse. In wunderschönen Bildern lässt er die irdische mit der himmlischen Liebe verschmelzen.
Eindringlich schildert er Begegnungen mit Engeln und Glaubenserfahrungen mit Gott und Jesus. Auf verblüffende Weise lässt er biblische Gestalten wiederaufleben. Die Schönheit und Tiefe seiner Sprache wurde 2016 mit dem Literaturnobelpreis geehrt. Dylans Wirken changiert zwischen Protestsänger, Troubadour und Rock-Poet.

Uwe Birnstein geht auf die Suche nach den religiösen Spuren in Bob Dylans Werk. Er schildert, wie der jüdisch geborene Bob Dylan die biblische Überlieferung als Schatzkiste und Inspirationsquelle nutzt. Es wird deutlich: Die Fragen nach Gnade, Gericht und Erlösung durchziehen Dylans gesamtes Leben und Werk. Die kluge und kreative Art und Weise, mit der er nach Antworten sucht, machen Dylan zu einem der wichtigsten Botschafter des Glaubens der Pop-Generation. Mit teilweise erstmals veröffentlichten Schwarz-Weiß-Fotos. ​Neue Stadt Verlag GmbH (Thalia Buchverlag/ DR)