Der US-Automobilhersteller Ford hat angekündigt, seine Elektro-Auto-Modelle in Valencia produzieren zu lassen. Von einer Werksschließung in Saarlouis sind rund 6.000 Arbeitsplätze betroffen.
Seelsorgerische Unterstützung
Der Trierer Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg erklärte am Freitag, die katholische Kirche stehe solidarisch an der Seite der Beschäftigten. Alle, die sich um ihren Arbeitsplatz und Lebensunterhalt sorgten, könnten sich an Seelsorgende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) wenden. Auch Beratungsstellen des Bistums und Dienste der Caritas ständen allen offen. Wichtig seien sozialer Zusammenhalt und Solidarität.
Saarlouis als Standort erhalten
Die KAB zeigte sich "bestürzt, enttäuscht und auch wütend". Der KAB-Saar-Vorsitzende Alfred Staudt kündigte an, gemeinsam mit Betriebsrat, Belegschaft und Gewerkschaft für den Standort Saarlouis zu kämpfen.
Notwendig sei eine ökologische und ökonomische Umstrukturierung zum Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen und Industriestruktur. Ziel sei es, "einen Zukunftspakt für den Standort über 2025 hinaus zu schmieden". Zehn Jahre nach dem "schmerzhaften Ende des Kohlebergbaus darf und wird es kein Ende des Industriestandortes Saarlouis geben".