Bistum Münster stellt Priester nach Belästigungsvorwürfen frei

Verbot von jeglicher seelsorgerlicher Tätigkeit

Gegen einen Priester im Bistum Münster läuft ein Strafverfahren. Die Diözese reagiert und nimmt den Mann aus dem Dienst. Sie ergreift auch kirchenrechtliche Schritte.

Dom St. Paulus in Münster / © David Inderlied (dpa)
Dom St. Paulus in Münster / © David Inderlied ( dpa )

Das Bistum Münster hat einen Priester freigestellt. Gegen den Geistlichen vom Niederrhein läuft ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung in Tateinheit mit Nötigung, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte. Ihm seien daher alle priesterlichen und seelsorgerlichen Tätigkeiten verboten. Zudem dürfe er sich nicht an seinem bisherigen Wirkungsort aufhalten und keinen Kontakt zu einer betroffenen Person haben.

Antonius Hamers / © Nicole Cronauge (Katholisches Büro NRW)

Der Übergangsverwalter des Bistums, Diözesanadministrator Antonius Hamers, habe ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, hieß es. Zudem sei eine kirchenrechtliche Voruntersuchung eingeleitet worden. Hamers leitet die Diözese, bis es einen Nachfolger für Bischof Felix Genn gibt, der im März in den Ruhestand trat.

Quelle:
KNA