Der Diözesankirchensteuerrat rechne im Wirtschaftsplan 2023 mit einem Jahresüberschuss von 2,7 Millionen Euro
Das Bistum mit seinen knapp 555.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen, in Bremen-Nord und in Bremerhaven rechnet 2023 mit Kirchensteuereinnahmen in Höhe von 169 Millionen Euro, etwa 6 Prozent weniger als im Jahr 2021.
Unsichere Gesamtlage in Deutschland
"Die vorsichtige Planung ist durch die unsichere Gesamtlage in Deutschland bedingt", hieß es unter Hinweis auf Energiekrise, hohe Inflation, Ukrainekrieg und eine mögliche Rezession.
Angesichts höherer Energiepreise und allgemeiner Teuerung steige die Schlüsselzuweisung an die Kirchengemeinden aber um 1,5 Millionen Euro gegenüber 2022. Der Diözesancaritasverband bekomme 520.000 Euro mehr.
Mehr Einnahmen in 2022 als erwartet
Im laufenden Jahr nimmt das Bistum nach eigenen Angaben 6 Millionen Euro mehr Kirchensteuer ein als erwartet - und dies trotz hoher Kirchenaustritte. Die meisten Austritte erfolgten in einem Alter zwischen 20 und 35 Jahren, wenn oft noch keine hohen Einkommen erzielt würden, erläuterte Finanzdirektorin Anja Terhorst.
Nur so lasse sich erklären, dass Kirchenaustritte in der Diözese sich steuerlich nicht so stark auswirkten. Der Überschuss werde in diesem Jahr zweistellig ausfallen.