Bistum erwartet 2018 neun Millionen Euro mehr

Millionenüberschuss im Bistum Eichstätt

Für das kommende Jahr rechnet das Bistum Eichstätt mit einem Plus von fast neun Millionen Euro. Der Überschuss sei einer langfristigen, strategischen Planung geschuldet, heißt es aus dem Bistum. 

Kirche und Geld / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche und Geld / © Harald Oppitz ( KNA )

Die Diözese Eichstätt plant für das Haushaltsjahr 2018 mit einem Finanzplus. Man erwarte einen Überschuss von 8,8 Millionen Euro, wie das Bistum am Dienstag mitteilte. Grund seien unter anderem erwartete Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer, die wiederum der anhaltend guten Konjunkturlage in Deutschland und der Region zu verdanken seien.

Das Bistum rechne dabei mit 118,3 Millionen Euro - rund 4,2 Millionen Euro mehr als für dieses Jahr erwartet wurden. Die gute Finanzlage sei aber auch "das Ergebnis einer konsequenten, strategischen Haushaltsplanung", ergänzte der zuständige Ordinariatsrat Rainer Kastl.

Hauptausgaben sind Personalkosten

Das Volumen des Bistumshaushalts beträgt 2018 laut Mitteilung insgesamt 171,6 Millionen Euro. Mit 84,5 Millionen Euro wird demnach der größte Anteil davon für Personal im kirchlichen Dienst veranschlagt. Dazu zählen Priester, pastorale Mitarbeiter, Lehrer der sechs diözesanen Schulen und Angestellte im Bischöflichen Ordinariat.

Weitere wichtige Aufgabenbereiche, für die Beträge im Haushalt eingestellt würden, seien die Seelsorge und die sozialen Dienste. Dafür wende das Bistum 9,9 Millionen Euro auf. Finanziert würden so die Jugendseelsorge, die Familien- sowie die Krisen- und Interventionspastoral, die Erwachsenenbildung und kirchliche Verbände.

Mehr Geld für Pfarreien

Für die sozialen Dienste der Caritas seien ebenfalls 9,9 Millionen Euro eingeplant, für die Kirchenstiftungen 8,4 Millionen Euro - etwa für den Gottesdienstbedarf und Betriebskosten. Die Pfarreienfinanzierung werde damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Millionen Euro erhöht.

Zusätzliche Einnahmen neben der Kirchensteuer verzeichnet das Bistum durch Leistungen verschiedener diözesaner Einrichtungen und Dienstleistungen. Darunter fielen das Rechenzentrum und Tagungshäuser. Diese Einnahmen seien mit 23,7 Millionen Euro veranschlagt. Zuschüsse Dritter erhalte die Diözese in Höhe von 25,6 Millionen Euro. 19,5 Millionen Euro davon kämen unter anderem von staatlicher Seite für kirchliche Schulen.

Investitionen plant das Bistum laut Meldung in Höhe von 12,1 Millionen Euro. Dieses Geld verteile sich beispielsweise auf Baumaßnahmen und die allgemeine Geschäftsausstattung. Das Bistum bereite derzeit einen Jahresabschluss nach dem Handelsgesetzbuch für 2017 vor, hieß es weiter. Die Abschlussbilanz werde Ende des zweiten Quartals 2018 vorgestellt.


Quelle:
KNA