Bistum Eichstätt erhält erneut Umwelt-Gütesiegel

Müll-Tipps für Mitarbeiter

Das Bischöfliche Ordinariat Eichstätt erfüllt weiter die Anforderungen der europäischen Norm für Umweltmanagement. Das entsprechende Gütesiegel wurde nun verlängert. Zudem gibt es Pläne für weitere Klimaschutzmaßnahmen.

Spitzen des Eichstätter Doms / © Katharina Gebauer (KNA)
Spitzen des Eichstätter Doms / © Katharina Gebauer ( KNA )

Erneute Umwelt-Auszeichnung für das Bistum Eichstätt: Das Bischöfliche Ordinariat, die Verwaltungszentrale, ist für weitere drei Jahre EMAS-zertifiziert. EMAS steht für "Eco-Management and Audit Scheme (EMAS)". Das Ordinariat erfüllt also die Anforderungen der europäischen Norm für Umweltmanagement, wie das Bistum am Dienstag mitteilte. 

Dies haben demnach ein externer Prüfer und die Industrie- und Handelskammer München und Oberbayern bestätigt. Bei dem Umweltmanagement gehe es um Energie- und Materialeffizienz und den bewussten Umgang mit Ressourcen. Es sei im Ordinariat bereits 2015 eingeführt worden. 

Blick auf die Innenstadt und den Eichstätter Dom / © Katharina Gebauer (KNA)
Blick auf die Innenstadt und den Eichstätter Dom / © Katharina Gebauer ( KNA )

Das Bistum sieht sein EMAS-Engagement als wichtiges Instrument auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. In den vergangenen zehn Jahren wurden in diesem Rahmen mehrere Umweltmaßnahmen umgesetzt, wie es hieß. So beziehe das Ordinariat über die Stadtwerke Eichstätt ausschließlich Ökostrom. In den Büros werde fast ausschließlich Recyclingpapier verwendet und alle Druckaufträge würden nach Möglichkeit klimaneutral erstellt.

Müll-Tipps für Mitarbeiter

Symbolbild Heizung, Energiesparen / © Susie Hedberg (shutterstock)
Symbolbild Heizung, Energiesparen / © Susie Hedberg ( shutterstock )

"Zu einem erfolgreichen Umweltmanagement gehört auch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden", so das Bistum weiter. Für sie gibt es demzufolge regelmäßig Informationsveranstaltungen, etwa mit Tipps zur Müllvermeidung oder zum Energiesparen am Arbeitsplatz. 

Als nächster Schritt ist laut Mitteilung die systematische, kontinuierliche und softwarebasierte Energiedatenerfassung aller EMAS-zertifizierten Gebäude geplant. So will die Diözese weitere Einsparpotenziale in Sachen CO2 und Energiekosten identifizieren. Auch werde die Installation weiterer Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden des Ordinariats geprüft. 

Der Fuhrpark an Dienstfahrzeugen solle sukzessive auf E-Mobilität umgestellt werden. Außerdem planten die Stadtwerke Eichstätt den Bau und Betrieb eines Nahwärmenetzes, bei dem die Diözese einer von mehreren Projektpartnern und der größte Abnehmer werde.

Bistum Eichstätt

Das katholische Bistum Eichstätt erstreckt sich auf einer Fläche von 6.025 Quadratkilometern. In vseinen 271 Pfarrgemeinden leben aktuell rund 342.000 Katholikinnen und Katholiken, das sind gut ein Drittel der Gesamtbevölkerung im Bistumsgebiet. 

Die historischen Wurzeln des Bistums reichen bis ins 8. Jahrhundert zurück. 740 wurde Willibald († 787), ein angelsächsischer Mönch, von Bonifatius in Eichstätt zum Priester und 741 in Sülzenbrücken bei Erfurt zum Bischof geweiht. Bischofsweihe und endgültige Niederlassung in Eichstätt markieren die Anfänge des Bistums.

Eichstätter Dom / © Armin Weigel (dpa)
Eichstätter Dom / © Armin Weigel ( dpa )
Quelle:
KNA