Bischofsweihe wegen Kirchenrechtsverfahren abgesagt

Diözesanadministrator von Plymouth bleibt

Die Weihe des designierten Bischofs von Plymouth, Christopher Whitehead, ist bis auf Weiteres abgesagt. Als Grund wird "ein kanonisches Verfahren, bis zu dessen Abschluss keine weiteren Kommentare abgegeben werden" genannt.

Insignien eines Bischofs: Bischofsring, Pileolus, Mitra und Bischofsstab (KNA)
Insignien eines Bischofs: Bischofsring, Pileolus, Mitra und Bischofsstab / ( KNA )

Das teilte die katholische Bischofskonferenz von England und Wales am Donnerstag mit. Der 54-jährige Whitehead, bisher Priester im Bistum Clifton mit Sitz in Bristol, habe sich von seinem Amt zurückgezogen. 

Inhalt des kirchenrechtlichen Verfahrens unbekannt

Über den Inhalt des kirchenrechtlichen Verfahrens und Whiteheads Rolle darin wurde nichts bekannt. Der derzeitige Diözesanadministrator von Plymouth, Paul Cummins, bleibe weiter auf seinem Posten, hieß es.

Papst Franziskus hatte Whitehead am 15. Dezember 2023 zum Bischof von Plymouth ernannt. Die Bischofsweihe war für 22. Februar geplant. Das südenglische Bistum umfasst 67 Pfarreien.

Bischofsweihe

Die Weihe eines Bischofs geschieht im Auftrag des Papstes. Deshalb steht am Anfang der Messe das Verlesen der entsprechenden päpstlichen Urkunde, in der Regel durch den jeweiligen Papstbotschafter, den Apostolischen Nuntius. Nach Lesungen, dem Evangelium und der Predigt erfolgt die eigentliche Weihe. Anders als bei der Diakonen- und Priesterweihe braucht es dazu seit dem vierten Jahrhundert drei Bischöfe.

 Bischofsweihe von Franz-Josef Overbeck am 1. September 2007 im Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Benedikt Plesker (KNA)
Bischofsweihe von Franz-Josef Overbeck am 1. September 2007 im Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Benedikt Plesker ( KNA )
Quelle:
KNA