Bischofskonferenz löst Vertrag mit Pfarrer Hippler in Kapstadt

Keine Hoffnung am Kap der guten Hoffnung?

Die Deutsche Bischofskonferenz will künftig auf das Engagement ihres Seelsorgers Stefan Hippler in Kapstadt verzichten. Der Verwaltungsrat des Katholischen Auslandsrates hat den Vertrag des Pfarrers der dortigen deutschsprachigen Gemeinde und Gründers der Aids-Hilfsorganisation Hope Cape Town zum 30. September 2009 beendet. Der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, bestätigte gegenüber domradio.de, dass der Vertrag im September auslaufe und nicht verlängert werde, Gründe wurden nicht genannt.

 (DR)

Das Bistum Trier hatte Hippler 1997 nach Afrika entsandt. Im Jahr 2000 gründete er dort sein Hilfsprojekt. Hope Cape Town klärt seither in Fragen Gesundheit und Aids auf, sorgt für die medizinische Behandlung vor allem aidskranker Kinder und bildet Gesundheitsarbeiterinnen aus.

Im vergangenen Jahr hatte Hippler für seine Arbeit den Erich Kästner Preis des Presseclubs Dresden erhalten. Kurz darauf sagte er ein Interview in der Talkshow Beckmann ab, ebenso eine Lesereihe zu seinem Buch "Gott, Aids, Afrika", das er mit dem Journalisten und Afrikaexperten Bartholomäus Grill geschrieben hatte.

Hippler sagte nun der "Sächsischen Zeitung", er hoffe auf ein Gespräch mit dem neuen Bischof von Trier, Stephan Ackermann. "Ich glaube an eine gute Lösung im Sinne der Menschen, um die es hier geht. Ich wohne schließlich am Kap der guten Hoffnung."