Bischofsdelegation unternimmt Pastoralreise nach Stockholm

Gesellschaftliche Dimension der Kirche verstehen

Eine Delegation der Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz hat im Rahmen einer Pastoralreise Stockholm besucht. In der schwedischen Hauptstadt ging es vor allem um familienpastorale Fragestellungen.

Blick auf Stockholm / © May_Lana (shutterstock)

Unter der Leitung des Kommissionsvorsitzenden, Erzbischof Dr. Heiner Koch (Berlin), standen vom 29. April bis 1. Mai 2024 familienpolitische und familienpastorale Fragestellungen auf dem Programm.

Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Delegation ging es auch um eine Information über die reproduktionsmedizinischen Regelungen in Schweden. Diese Fragen sind für die Bischöfe hochaktuell, hatte doch jüngst eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission für eine Erlaubtheit der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft unter bestimmten Bedingungen votiert. Beides ist bislang in Deutschland verboten.

Begegnungen mit dem Bischof von Stockholm

Auf dem Programm standen außerdem ein Empfang beim Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Schweden, Dr. Joachim Bertele, Begegnungen mit dem Bischof von Stockholm, Kardinal Anders Arborelius OCD, dem Generalvikar sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pastoralteams, der Lebensschutzeinrichtung "Respekt" des Bistums sowie des katechetischen Instituts. 

Kardinal Anders Arborelius / © Marion Sendker (DR)
Kardinal Anders Arborelius / © Marion Sendker ( DR )

Erzbischof Koch hielt zum Abschluss der Reise fest: "Wir haben erlebnisreiche und spannende Tage in Stockholm verbracht. Botschafter Dr. Joachim Bertele hat uns eine präzise Übersicht über die gesellschaftliche Situation gegeben. Die katholische Kirche in Schweden wurde uns als eine hoffnungsfrohe, glaubensstarke und sehr engagierte 'Minderheit in der Minderheit' präsentiert. Wie uns der Bischof von Stockholm, Kardinal Anders Arborelius OCD, sehr eindrucksvoll schilderte, versteht die Kirche sich als Familie, die Heimat bieten will, da man sich als Katholik in Schweden oftmals sehr einsam fühle. Wir sind um einige Erfahrungen reicher nach Deutschland zurückgekehrt."

Gruppenfoto in St. Eugenia Stockholm: Mitglieder der Kommission für Ehe und Familie (XI) der deutschen Bischofskonferenz, Pater Dominik Terstriep SJ (6. v.r.) und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (4. v. l.) / © Kristina Hellner (Bonifatiuswerk)
Gruppenfoto in St. Eugenia Stockholm: Mitglieder der Kommission für Ehe und Familie (XI) der deutschen Bischofskonferenz, Pater Dominik Terstriep SJ (6. v.r.) und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen (4. v. l.) / © Kristina Hellner ( Bonifatiuswerk )

Zur Delegation der Reise gehörten neben Erzbischof Koch weitere Mitglieder der Kommission für Ehe und Familie: Weihbischof Wilfried Theising (stellvertretender Kommissionsvorsitzender, Münster), Weihbischof Karl Borsch (Aachen), Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh CSsR (Apostolischer Exarch für die Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien), Erzbischof Herwig Gössl (Bamberg) und Bischof Dr. Stefan Oster SDB (Passau). Teilnehmer waren ebenfalls Beraterinnen und Berater der Kommission sowie Msgr. Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Paderborn).

Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz

Die Kommission für Ehe und Familie der Deutschen Bischofskonferenz (Kommission XI) beschäftigt sich in erster Linie mit den pastoralen Konsequenzen des sakramentalen Verständnisses von Ehe. Dazu gehören die Fragen einer zeitgemäßen Ehevorbereitung ebenso wie die Frage der Begleitung von Ehepaaren und Familien als eine Verbindung im Glauben über die gesamte Dauer eines Ehelebens hinweg.

Eine Familie im Petersdom (KNA)
Eine Familie im Petersdom / ( KNA )
Quelle:
DBK