Bischof von Münster ruft zu Gerechtigkeit auf

750 Jahre Dom zu Münster

Mit einem Aufruf zu Frieden und Gerechtigkeit hat Münsters Bischof Felix Genn die Feiern zum 750-Jahr-Jubiläum des Sankt-Paulus-Dom eröffnet.

Lichtinstallation am Freitag (KNA)
Lichtinstallation am Freitag / ( KNA )

In einer Welt, die derzeit "alles andere als paradiesisch" sei, könne jeder mithelfen, sie etwas paradiesischer zu machen, sagte er unter Anspielung auf das Leitwort "Willkommen im Paradies" am Freitag auf dem voll besetzten Domplatz in Münster.

"Das, was wir im Augenblick in der Welt erleben, ob in der Ukraine oder im Irak, ist nicht gerade paradiesisch", betonte Genn. Was von der Ebola-Epidemie betroffene Menschen erlebten, habe ebenfalls mit Paradies nichts zu tun, richtete sich der Bischof vor allem an die rund 3.000 Schüler, die sich den ganzen Tag über in verschiedenen Workshops mit dem Thema beschäftigt hatten. "Ihr könnt dazu beitragen, dass diese Welt ein Stück paradiesischer wird, dass Friede möglich ist." Das Entscheidende an der Kirche sei nicht "dieses großartige Bauwerk, sondern sind die Menschen, die es füllen", sagte er im Hinblick auf den vor 750 Jahren geweihten Dom.

Zu den bis Sonntag dauernden Jubiläumsfeiern werden rund 10.000 Menschen erwartet. Auf dem Programm stehen Gottesdienste, Diskussionen, Kulturangeboten und bunte Aktionen. Ein Konzert des Sänger Adel Tawil am Freitagabend auf dem Schlossplatz war ausverkauft. Am Sonntag findet auf dem Domplatz der Abschlussgottesdienst statt, der um 10.00 Uhr beginnt und von Genn geleitet wird. Anschließend ist ein gemeinsames Mahl auf dem Domplatz geplant.


Quelle:
KNA