
Nach dem Massaker in einem nigerianischen Dorf hat der katholische Weltkirche-Bischof Bertram Meier zum Gebet für die Opfer und zu Solidarität aufgerufen. "Ein neuer trauriger Höhepunkt der fast schon alltäglichen Gewalt in Nigeria", erklärte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz am Samstag in Sozialen Medien.
Der Vorsitzende der Nigerianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Lucius Ugorji, habe ihm von dem unsäglichen Leid berichtet, das der grausame Überfall über so viele unschuldige Menschen gebracht habe. "Die Vertriebenen, Verwundeten und Ermordeten verdienen unser Gebet", so der Augsburger Bischof.
Massaker in instabiler Region
Zuletzt hatte sich bereits Papst Leo XIV. zu dem "schrecklichen Massaker" geäußert. "Ich bete dafür, dass Sicherheit, Gerechtigkeit und Frieden in Nigeria herrschen; einem geliebten Land, das so sehr von verschiedenen Formen der Gewalt betroffen ist."

Im Ort Yelwata (mitunter Yelewata geschrieben) im Bundesstaat Benue im Zentrum Nigerias, waren Schätzungen zufolge womöglich mehr als 200 Menschen ermordet worden. Schon lange erlebt die Region, die als Kornkammer Nigerias gilt, Überfälle und Angriffe.