Bischof Meier fordert Einsatz gegen Klimawandel und für Arme

"Das Tempo ist viel zu langsam"

Der Weltkirchenbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, drängt mit Blick auf die Klima- und Armutskrise zum Handeln. "Die Lage ist ernst, die Richtung stimmt, aber das Tempo ist viel zu langsam", sagte er.

Symbolbild Kraftwerke neben Solaranlagen / © Big Shot Theory (shutterstock)
Symbolbild Kraftwerke neben Solaranlagen / © Big Shot Theory ( shutterstock )

Der Augsburger Bischof äußerte sich zum Abschluss der Jahrestagung Weltkirche und Mission am Mittwoch in Würzburg.

Bertram Meier / © Dieter Mayr (KNA)
Bertram Meier / © Dieter Mayr ( KNA )

Der Kampf gegen Klimawandel und soziale Ungleichheit zählt demnach zu den zentrale Aufgaben der Internationalen Politik. Doch auch die Kirche steht laut Meier in der Verantwortung. Sie müsse in allen Bereichen - vom Gebäudemanagement bis zur Liturgie - nachhaltig werden und sich für Benachteiligte starkmachen.

Veranstaltung von der Konferenz Weltkirche

Das gelte insbesondere für diejenigen, die schon jetzt unter den Folgen der Erderwärmung und der Armutskrise litten. Zudem sei es Aufgabe der Kirche, globale Gerechtigkeit einzufordern.

Organisiert wurde die dreitägige Veranstaltung von der Konferenz Weltkirche. Sie versammelt die wichtigsten Akteure der katholischen Kirche in Deutschland, darunter internationale Hilfswerke, Missionsorden und Bistümer. Diskutiert wurden unter anderem die Aufgaben der Kirche im Kontext der sozial-ökologischen Transformation.

Kommission Weltkirche

Die Kommission Weltkirche (Kommission X) pflegt die internationalen Kontakte der Deutschen Bischofskonferenz, wobei das Hauptaugenmerk auf der Zusammenarbeit mit anderen (kontinentalen, regionalen und nationalen) Bischofskonferenzen liegt.

Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )
Quelle:
KNA