Bischof Bätzing sagt Ukrainern im Bistum Unterstützung zu

"Fürchtet euch nicht"

Limburgs Bischof Bätzing hat in einem Brief an die ukrainisch-katholische und die ukrainisch-orthodoxe Gemeinde in seinem Bistum Unterstützung für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainern zugesichert.

Limburger Dom / © Julia Steinbrecht (KNA)
Limburger Dom / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) / © Harald Oppitz (KNA)
Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern die Unterstützung des Bistums zugesichert. "Seien sie versichert, dass Sie uns herzlich willkommen sind im Bistum Limburg, ob Sie schon längere Zeit hier leben oder ob Sie auf der Suche nach Schutz, nach Frieden und auf der Flucht vor Barbarei zu uns gelangt sind", heißt es in Briefen des Bischofs an die ukrainisch-katholische und die ukrainisch-orthodoxe Gemeinde im Bistum. Der Bischof wandte sich zum Osterfest an die Gemeinden, das orthodoxe Christen am Wochenende feierten.

Bätzing fragte: "Bei all den schrecklichen Taten der russischen Angreifer in Mariupol, in Butscha, in Kramatorsk, wie sollen wir in dieser Lage dem 'Fürchtet euch nicht' des Engels am Ostermorgen glauben?" Jesus habe Angst, Leid und Tod überwunden, betonte der Bischof. Christinnen und Christen könnten ihm auch in größter Not vertrauen. "Diesen Trost und diese wahre Osterfreude, liebe Schwestern und Brüder, wünsche ich Ihnen allen", schreibt er weiter. Im Bistum Limburg läuten seit dem 24. Februar mittags als Mahnung zum Frieden die Glocken des Doms.

Selenskyj spricht von 2500 bis 3000 getöteten ukrainischen Soldaten

Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew bislang 2500 bis 3000 ukrainische Soldaten getötet worden. Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Übersetzung dem US-Fernsehsender CNN in einem Interview, das am Freitag in ersten Auszügen verbreitet wurde. Selenskyj berichtete zudem von etwa 10 000 verletzten Soldaten auf ukrainischer Seite. Es sei schwer zu sagen, wie viele davon überleben werden.

Ukrainische Soldaten tragen, während einer Trauerfeier in der Kirche der heiligen Apostel Peter und Paul in Lwiw, den Sarg eines ukrainischen Kameraden. / © Bryan Smith/ZUMA Press Wire (dpa)
Ukrainische Soldaten tragen, während einer Trauerfeier in der Kirche der heiligen Apostel Peter und Paul in Lwiw, den Sarg eines ukrainischen Kameraden. / © Bryan Smith/ZUMA Press Wire ( dpa )
Quelle:
KNA