Bischöfe würdigen Marsch für das Leben in Berlin und Köln

Öffentlich das Leben schützen

Die deutschen katholischen Bischöfe haben den Einsatz von Teilnehmern beim diesjährigen geplanten "Marsch für das Leben"gewürdigt. Mit dem Aktionstag werde der Schutz des menschlichen Lebens betont, so Bischof Bätzing.

Marsch für das Leben / © Gordon Welters (KNA)
Marsch für das Leben / © Gordon Welters ( KNA )

"Insbesondere dann, wenn das Lebensrecht des ungeborenen, schwachen oder sterbenskranken Menschen in Wissenschaft, Politik oder durch andere Interessensgruppen infrage gestellt wird", erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, in einem am Mittwoch veröffentlichten Grußwort.

"Einzigartig. Leben wagen"

Die Veranstaltung findet an diesem Samstag unter dem Motto "Einzigartig. Leben wagen" statt. Erstmals ist neben Berlin zeitgleich auch eine Demonstration in Köln geplant. Veranstalter ist seit 2002 der Bundesverband Lebensrecht. Die Demonstration richtet sich unter anderem gegen Schwangerschaftsabbrüche und Praktiken der Sterbehilfe. Kritiker werfen Organisatoren und Teilnehmern vor, mit Rechtspopulisten zu sympathisieren.

Für Lebensschutz eintreten

Bätzing verwies auf aktuelle Entwicklungen in der Stammzellenforschung. Die Möglichkeit einer künstlichen Herstellung menschlicher Embryonen mache deutlich, "wie bedeutend Ihr Engagement für den Wert und die Würde menschlichen Lebens ist", so der Bischof. Es sei die Pflicht der Kirche, öffentlich für den Lebensschutz einzutreten. Bätzing verwies auf die bundesweite "Woche für das Leben", mit der sich die Kirchen für den Lebensschutz einsetzen. Zuletzt hatte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihren Ausstieg aus der ökumenischen Aktionswoche für 2025 erklärt.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit 67 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA