Bischöfe rufen zum Gebet für verfolgte Christen auf

Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit

Am zweiten Weihnachtstag begeht die katholische Kirche in Deutschland den Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen. In Gottesdiensten soll jener Christen gedacht werden, die Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind.

Mann mit zum Gebet gefalteten Händen auf einer Bibel / © PKStockphoto (shutterstock)
Mann mit zum Gebet gefalteten Händen auf einer Bibel / © PKStockphoto ( shutterstock )

Das erklärte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn. Am zweiten Weihnachtstag feiert die Kirche das Fest des heiligen Stephanus, der als erster Märtyrer des Christentums gilt. Der Gebetstag bringe zugleich das Bekenntnis der Kirche zur Religionsfreiheit aller Menschen zum Ausdruck, wie es weiter hieß.

Plakate und Gebetsbilder werden bereitgestellt

In den Gottesdiensten dieses Tages soll der Verbundenheit mit den Not leidenden Mitchristen vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen. Das Sekretariat der Bischofskonferenz stellt Materialien wie ein Plakat, Gebetsbilder und empfohlene Gebete bereit.

Der Gebetstag ist Teil der 2003 gegründeten Initiative "Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit", mit der die deutschen Bischöfe in den Kirchengemeinden, aber auch in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf die Diskriminierung und Drangsalierung von Christen in verschiedenen Teilen der Welt aufmerksam machen wollen.

Christenverfolgung weltweit

Das päpstliche Hilfswerk "ACN International" (Aid to the Church in Need – Kirche in Not) setzt sich seit über 70 Jahren für verfolgte und notleidende Christen ein. Stand am Anfang die Hilfe für deutsche Heimatvertriebene und Christen hinter dem Eisernen Vorhang im Vordergrund, richtet sich der Fokus heute unter anderem auf verfolgte Christen im Nahen Osten und Ländern Afrikas. (Kirche in Not)

Symbolbild: Christenverfolgung  / © nn (AFP)
Symbolbild: Christenverfolgung / © nn ( AFP )
Quelle:
KNA