Birmas Bischöfe bei Zollitsch

Bitte um weitere Hilfe

Katholische Bischöfe aus Birma haben zu weiterer Hilfe für ihr von der Sturmkatastrophe "Nargis" getroffenes Heimatland aufgerufen. Vier Bischöfe unter Leitung des Vorsitzenden der Birmesischen Bischofskonferenz, Erzbischof Paul Zingtung Grawng, kamen am Samstag in Bonn mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, zusammen, wie das Sekretariat der Bischofskonferenz im Anschluss mitteilte.

 (DR)

Demnach betonten die birmesischen Bischöfe, die Unterstützung aus dem Ausland sei für ihr Land notwendig und erreiche die von der Katastrophe betroffenen Menschen. Ausdrücklich dankten sie den deutschen Katholiken für ihre Hilfen. Zollitsch betonte die Solidarität der katholischen Kirche in Deutschland. An der Begegnung nahm auch der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, teil.

Die katholische Kirche in Birma engagierte sich bereits direkt nach der Sturmkatastrophe für die Opfer. Am Freitag waren die Bischöfe in Aachen mit Vertretern kirchlicher Hilfswerke zusammengekommen und hatten um weitere Unterstützung gebeten, um ihr Engagement fortsetzen zu können.

Bei dem Wirbelsturm Ende April kamen nach jüngsten Angaben 78.000 Menschen ums Leben; Tausende werden noch vermisst. 2,5 Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Kirchliche Mitarbeiter vor Ort gehen davon aus, dass die Zahl der Todesopfer deutlich über 100.000 liegt.