Ökumenisches Gebet erinnert an Opfer der Flutkatastrophe

Beten für die Betroffenen

Die Kirchen in Bonn laden am Sonntag zu einem ökumenischen Gebet für die Betroffenen der Flutkatastrophe ein. Das Gebet beginnt um 16.30 Uhr in der Namen-Jesu-Kirche und wird gestaltet von Superintendent Dietmar Pistorius.

Eine Drohnenaufnahme zeigt das Ausmaß der Zerstörung nach dem Unwetter in Erftstadt / © David Young (dpa)
Eine Drohnenaufnahme zeigt das Ausmaß der Zerstörung nach dem Unwetter in Erftstadt / © David Young ( dpa )

Neben Pastorius, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Bonn sind Pfarrer Thomas Schüppen, sowie weiteren Vertretern der ACK und des katholischen Stadtdekanats dabei, wie der Kirchenkreis Bonn mitteilte.

Am Sonntag werden laut dem Bonner Pressepfarrer Joachim Gerhardt zudem alle evangelischen Kirchengemeinden in Bonn und der Region in ihren Gottesdiensten Fürbitten und Gebete für die von der Unwetterkatastrophe besonders betroffenen Menschen halten.

Zudem böten viele Pfarrerinnen und Pfarrer Seelsorge an. Auch der Notfallseelsorger für Bonn und die Region, Pfarrer Albrecht Roebke, sei laufend im Einsatz, zuletzt unter anderem in Heimerzheim in der Voreifel.

Unterstützung für die Einsatzkräfte

"Die Kirchengemeinden gerade auch bei uns in der Voreifel, in der Eifel, im Rhein-Sieg-Kreis und an der Ahr leisten Hilfe, wo und wie sie können, und unterstützten unter den oft unwirklichen Bedingungen die Nachbarschaftshilfe und die Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei nach Kräften", betonte Gerhardt.

Zudem hat der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius an die Superintendentinnen und Superintendenten der besonders von dem Unwetter betroffenen benachbarten Kirchenkreise Bad Godesberg-Voreifel, An Sieg und Rhein sowie Koblenz geschrieben und Hilfe angeboten.

Ausweichquartiere gesucht

Das betrifft unter anderem das Angebot, rasch Ausweichquartiere für betroffene Menschen in Bonn zu suchen und bereitzustellen. "Die Unwetterkatastrophe in unserer Region verstört uns. Wir sind betroffen. Menschen sind gestorben, Häuser eingestürzt, die Folgen noch gar nicht absehbar. Wir denken an die vielen Menschen, die konkret betroffen sind, und beten für sie", betonte Pfarrer Gerhardt.

In Bonn sind derweil erste Pfarrerinnen und Pfarrer dem Aufruf von Superintendent Pistorius gefolgt und bieten Seelsorge für 17 Seniorinnen und Senioren an. Sie sind aus einem evakuierten Seniorenzentrum aus dem Landkreis Ahrweiler in Bonner Hotels untergekommen.


Quelle:
epd