Berliner Toleranzpreis für Ordensschwester Monika Düllmann

Für die Verständigung untereinander

Alle zwei Jahre stiftet der Berliner Senat den Moses-Mendelssohn-Preis. Er geht an Menschen, die sich besonders für Toleranz gegenüber Andersdenkenden einsetzen. In diesem Jahr wird Ordensschwester Monika Düllmann ausgezeichnet.

Plakat-Aufschrift "Toleranz" / © Patrick Pleul (dpa)
Plakat-Aufschrift "Toleranz" / © Patrick Pleul ( dpa )

Die Ordensschwester Monika Düllmann und das von ihr geleitete Jerusalemer Krankenhaus St. Louis erhalten den "Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und zwischen den Völkern und Religionen des Landes Berlin". Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Düllmann am 5. November in der Hauptstadt verliehen, wie die Mendelssohn-Gesellschaft am späten Donnerstagabend mitteilte. Die Laudatio hält der Präsident der deutschen Sektion von Ärzte ohne Grenzen, Volker Westerbarkey.

Das katholische Hopital St. Louis existiert seit 1952. Es geht zurück auf ein Hospital, das Arnold Mendelssohn, ein Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn, 1851 mitbegründet hatte. Heute bietet die Einrichtung palliative Begleitung für sterbende und chronisch kranke Menschen sowie Aids-Patienten. Es steht Israelis und Palästinensern offen; Christen, Juden und Muslime werden hier entsprechend ihrer jeweiligen Religion versorgt und können ihre Fest gemeinsam feiern. Düllmann leitet das Krankenhaus seit 15 Jahren.

Der Preis ist nach dem jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn (1729-1786) benannt und wird seit 1979 von der Mendelssohn-Gesellschaft und der Berliner Kulturverwaltung ausgelobt.


Schwester Monika Düllmann / © Andrea Krogmann (KNA)
Schwester Monika Düllmann / © Andrea Krogmann ( KNA )
Quelle:
KNA