Berliner Erzbischof Koch wirbt für traditionelle Erdbestattung

"Verstorbenen einen festen Ort geben"

Waldfriedhof, Seebestattungen - die Trends bei Bestattungen sind so unterschiedlich, dass es sogar eine Branchenmesse gibt, um sich zu informieren. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch beobachtet vor allem den "Trend zu mehr Anonymität" kritisch.

Gemeinsame Seebestattung für Mensch und Tier möglich / © Ingo Wagner (dpa)
Gemeinsame Seebestattung für Mensch und Tier möglich / © Ingo Wagner ( dpa )

 "Beisetzungen in Friedwäldern sind populär, oder das Verstreuen der Asche im Wind oder über dem Meer", bedauerte heiner Koch in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z." (Freitag). Er rief dazu auf, möglichst am Brauch der Erdbestattung festzuhalten.

Diese Tradition stelle "die hohe Würde des Leibes als wesentlicher Teil der menschlichen Person ins Licht", erklärte der Erzbischof. Sie gebe zudem den Verstorbenen einen festen Ort, "den wir aufsuchen, an dem wir uns ihrer in besonders dichter Weise erinnern, für sie beten und so die Gemeinschaft mit ihnen halten können". Zudem sei es ein Symbol für eines der größten Geheimnisse des christlichen Glaubens: "die Auferstehung und das Leben nach dem Tod in der Gemeinschaft aller Menschen mit Gott".


Quelle:
KNA