Berlin erinnert mit Themenjahr an "20 Jahre Mauerfall"

Fest der Freiheit

Das Land Berlin will mit dem Themenjahr "20 Jahre Mauerfall" an die friedliche Revolution in der DDR und die Ereignisse im Herbst 1989 erinnern. Ein Kernstück des Gedenkjahres seien zwei rote Infoboxen, die den Wandel der Stadt in den letzten 20 Jahren verdeutlichen sollten, teilte die landeseigene Kulturprojekte Berlin GmbH am Mittwoch in Berlin mit. Als Höhepunkt des Themenjahres ist ein symbolischer Mauerfall am 9. November bei einem "Fest der Freiheit" am Brandenburger Tor geplant.

 (DR)

Insgesamt präsentiert das Themenjahr «20 Jahre Mauerfall» mit Ausstellungen, Lesungen, Konferenzen, Theaterstücken und Filmvorführungen ein breites Spektrum an Veranstaltungen, die sich mit den Umbrüchen der Jahre 1989 und 1990 befassen. Akteure sind dabei sowohl große Gedenkeinrichtungen wie das Deutsche Historische Museum, die Gedenkstätte Berliner Mauer und das Informations- und Dokumentationszentrum der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Auch Schulklassen, Theater und Galerien beteiligen sich am Themenjahr. Im Rahmen der Langen Nacht der Museen und der Berlinale wird ebenfalls an den Mauerfall erinnert.

Vom 28. Januar soll eine der roten Infoboxen in Treppenform fest am Potsdamer Platz installiert werden. Die kleinere, mobile Box soll jeweils für mehrere Tage an repräsentativen Schauplätzen aufgestellt werden. Erste Station werde der Marlene-Dietrich-Platz sein. Die mobile Box diene gleichzeitig als Wanderausstellung, Informationszentrum und Veranstaltungsraum, hieß es. Ihr Standort werde jeweils durch einen 18 Meter langen, mit Helium gefüllten roten Pfeil markiert, der hoch über der Box schwebe.

Ab Mai ist eine weitere Ausstellung zur friedlichen Revolution 1989/1990 auf dem Alexanderplatz vorgesehen. Hier soll der Schwerpunkt auf den Berliner Ereignissen des Umbruchs der Jahre 1989 und 1990 bis zur Deutschen Einheit liegen.