Bergkloster Bestwig

Schwester Maria Ignatia Langela SMMP

Nach 34 Jahren als Lehrerin und Schulleiterin an einem Gymnasium in Kassel entschied sich Schwester Ignatia, die Leitung einer christlichen Schule in einem weitgehend nicht-christlichen Umfeld zu übernehmen.

Schwester Maria Ignatia Langela SMMP (privat)
Schwester Maria Ignatia Langela SMMP / ( privat )

Sie nennt es selbst ein „Abrahamsereignis“: Binnen Minuten, nachdem sie von der dreijährigen vergeblichen Suche nach einer Schulleiterin in Halle erfahren hatte, war ihr klar: „Zieh fort in eine fremde Stadt, nach Halle an der Saale“ – ähnlich also wie Abraham, der dem Ruf folgte: „Geh fort aus deinem Land, … in das Land, das ich dir zeigen werde.“ (Gen 12,1) Schwester Ignatia blickt auf ein Berufsleben, in dem sie mit zwei engagierten Kollegien in Kassel und in Halle christliche Gymnasien gestaltete und profilierte und zudem zehn Jahre die Vorsitzende der Vereinigung katholischer Schulen in Ordenstradition war.

Seit der Pensionierung im Jahr 2010 arbeitet sie als Bildungsreferentin im Bergkloster Bestwig und ist dankbar für die vielen Menschen und Lebenskonzepte, denen sie dort begegnet. Das Wort des hl. Ignatius „Nichts suchen und nichts verweigern“ ist für Schwester Ignatia in den fast 60 Jahren ihres Lebens im Orden der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel der Kern des Gehorsamsgelübdes: „Zu horchen, was ein Mensch, eine Situation, ein Erlebnis mir sagt, und mich dann zu fragen: Gibt es einen guten Grund, einen guten Grund, es nicht zu tun? Wenn nicht, es einfach tun!“