Benedikt XVI. hebt ökumenische Bedeutung des Besuches hervor

Großbritannien im Blick

Benedikt XVI. hat die ökumenische Bedeutung seines bevorstehenden Besuches in Großbritannien hervorgehoben. Vor mehreren Tausend Gläubigen bat er am Sonntag bei seinem Mittagsgebet in Castelgandolfo, für seine Reise zu beten. Dabei hob er einen Geistlichen besonders hervor.

 (DR)

Kardinal John Henry Newman (1801-1890), den er am kommenden Sonntag in Birmingham seligspreche, sei auch heute noch eine Quelle der Inspiration, insbesondere für das ökumenische Gespräch, sagte der Papst. Benedikt XVI. bricht am Donnerstag zu einer viertägigen Reise nach Schottland und England auf. Den Abschluss der 17. Auslandsreise bildet die Seligsprechung Newmans unweit von dessen Wohn- und Sterbeort.



Vor dem Mittagsgebet sprach der Papst über das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Dieses zeige, dass nur der Glaube den Egoismus in der Welt überwinden könne. Wenn einem Menschen "der tragische Ernst der Sünde" bewusst werde, falle es ihm allerdings oft schwer, an die Barmherzigkeit Gottes zu glauben, sagte Benedikt XVI. Jesu Botschaft laute jedoch, "dass der himmlische Vater immer mit offenen Armen auf uns wartet und ihm jeder Sünder, der umkehrt, wirkliche Freude bereitet".