Bei einem Erdbeben auf Sulawesi werden Dutzende Menschen verletzt

Einsturz von Kirche

Indonesien liegt am Pazifischen Feuerring. In der seismisch sehr aktiven Zone treffen Erdplatten aufeinander und lösen Erdbeben aus. Bei einem Erdbeben der Stärke 6,0 sind auf der Insel Sulawesi Dutzende Menschen verletzt worden.

Ein Seismograph zeichnet Erdbewegungen auf (shutterstock)
Ein Seismograph zeichnet Erdbewegungen auf / ( shutterstock )

Die meisten Verletzten seien Besucher eines Gottesdienstes in einer Kirche gewesen, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Antara.

Erschütterung im Regierungsbezirk Poso

Teile der Kirche seien wegen des Erdbebens am Sonntag eingestürzt. Die Erschütterung in einer Tiefe von zehn Kilometern traf nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde den Regierungsbezirk Poso.

Rund 15 Prozent der etwa 20 Millionen Einwohner von Sulawesi sind Protestanten und 1,6 Prozent Katholiken. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört dem Islam an. Sulawesi wird immer wieder von Erdbeben erschüttert. 

2018 tötete ein Erdbeben der Stärke 7,5 und ein darauffolgender Tsunami in Palu mehr als 2.200 Menschen. 2021 starben bei einem Beben der Stärke 6,2 mehr als 100 Menschen, Tausende wurden obdachlos.

Indonesien

Kirche in Indonesien / © lil-mo (shutterstock)

Wegen seiner Tausenden grünen Inseln wird Indonesien auch als Smaragd des Äquators bezeichnet. Grün soll auch die neue Hauptstadt Nusantara im Dschungel von Borneo werden, etwa 1.300 Kilometer entfernt von der langsam im Meer versinkenden Metropole Jakarta. Eingeweiht wurde das Milliardenprojekt des scheidenden Präsidenten Joko Widodo am Unabhängigkeitstag Mitte August, die Fertigstellung ist für 2045 geplant.


 

Quelle:
KNA