Der Spruch passt besonders gut zur dunklen Jahreszeit.
Was da auf den Nägeln brennt sollen nämlich kleine Kerzlein sein, die sich Mönche in Zeiten ohne Elektrizität und Glühbirnen auf den Daumennagel geklebt haben. Das haben die nicht aus Spielerei gemacht, sondern, um in der Frühmesse lesen zu können.
Tropfendes Wachs bringt Schmerz
Problematisch wurde es, wenn die Messe länger dauerte, dann brannte die Kerze immer weiter herunter und die Flamme näherte sich dem Daumennagel und dann wurde es brenzlig.
Hier ist das Sprichwort belegt
Josua Eiselein erwähnt die Redewendung in „Die Sprichwörter und Sinnreden des deutschen Volkes in alter und neuer Zeit“, von 1840 .
Auf der Seite 432 steht dort:
"Das Kerzlein ist mir auf den Nagel abgebrannt - Von der Sitte sich ein Kerzlein auf den Daumennagel zu kleben und sich beim lesen zu leuchten.“
Wie das Sprichwort sich danach zur heuten Form gewandelt hat, liegt aber im Dunkeln.